Flüchtlinge werden als „Invasoren“, „kriminelle Asylbetrüger“ und „angreifende Horden“ verunglimpft, „die nur unser Geld wollen“. Politiker sind „Volks-“ oder gar „Hochverräter“, die zum eigenen Machterhalt den „Volksaustausch“ betreiben. Und Journalisten der „Lügenpresse“ sind „Dreck“, der weg muss. Der Ton bei Pegida in Dresden ist knapp ein Jahr nach der Entstehung der Gruppe schärfer geworden und deutlich aggressiver.
Die Radikalisierung war auch am Montagabend deutlich zu beobachten, als erneut Tausende Demonstranten durch Dresden zogen. Die Pegida-Anhänger skandierten Parolen wie „Abschieben, abschieben“, „Wir sind das Volk“ und „Merkel muss weg“. Ein Plakat mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als Mutter Teresa war überschrieben mit „Mutter Terrorresia“, auf anderen Schildern war „Deutschenhasser“, „Asylmafia“ oder „Politikerpack“ zu lesen.
Eine bei der Demonstration zur Schau gestellte Galgenattrappe für Merkel und ihren Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hat ein juristisches Nachspiel.
Die Verharmloser der Pegida-Demonstrationen dürften nun langsam erkennen, um was für eine "Gesellschaft" es sich handelt, die da mitläuft...