Stadttheater Senden

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Höllamer
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Stadttheater Senden

#1

Beitrag von Höllamer » Mi 23. Sep 2015, 14:47

Hallo, nach längerer Bedenkzeit hab ich mich entschlossen die Betrachtungen des Stadttheaters Senden aus Sicht eines Logenplatzbesitzers weiterzuführen.
Einige werden sich darüber freuen, einigen zerstöre ich leider die Hoffnung darauf, dass der Höllamer in dr Höll bleibt und nie wieder auftaucht. :diabolo:
Werd mich aber nicht dafür entschuldigen.
Übrigens ist der Logenplatz rechts neben mir noch immer frei.



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Re: Stadttheater Senden

#2

Beitrag von Höllamer » Mi 23. Sep 2015, 14:48

Beginnen möchte ich doch mal mit einem sehr interessanten Thema. Dem Brückenbau zu Witzighausen. Fast so gut wie der biblische Turmbau, wobei ich hoffe, die Brücke steht länger als der Turm.
Dazu der Bericht aus der SWP:
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 50,3441598

Dia Bruck muass her, bald isch se do.
Die feierliche Eröffnung dieser MussBrücke dürfte bald bevorstehen. Ich hoffe auf viele lachende Gesichter dabei, die Bissgurken-Mienen der damaligen Brückenfiguren waren ja sehr abschreckend.
Nicht mehr lange und es ist wieder verbunden was nie getrennt werden sollte, oder so ähnlich. Schön ist auch die Ausführung dieser Brücke, weit in die Zukunft gedacht. Immerhin steht einer Elektrifizierung der Rübenbahnstrecke nach Weißenhorn sowie deren zweigleisigem Ausbau nichts im Wege, wenigstens was die Brücke betrifft.
Zeitnaher ist da schon die Tauglichkeit auch für größere Fahrzeuge, schließlich musste der Lieferschwerlastverkehr nach Witzighausen bisher immense Umwege in Kauf nehmen, nicht gerade umweltverträglich. Aber jetzt wird alles besser, schneller, lauter. So wie es gewünscht wurde.

Nun noch ein kleiner Blick in die Zukunft. Ich sehe in meiner Kugel protestierende Anwohner. Der zunehmende Verkehr über diese schöne Brücke stört doch die wohlerkämpfte Ruhe einiger direkter Anwohner. Die wollen eine Zufahrtsbeschränkung erreichen, notfalls mit einem Stehstreik auf der Brücke.
Steht den Witzighausern dann ebenso eine eskalierende Zerreißprobe bevor wie den Sendenern mit ihrem Bahnübergang?

Einen schönen Gruß von einem aus dr Höll an die erfolgreichen Witzighauser Ortsverbinder.
Viel Arbeit für die arme Eva.

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Re: Stadttheater Senden

#3

Beitrag von Höllamer » Sa 26. Sep 2015, 14:53

Die Spielsaison des Stadttheaters ist eröffnet. Paten für neue Sitzplätze werden noch nicht gesucht, aber so ein kleiner, potenter Geldgeber oder einen Lottojackpot könnte die Theaterspielleitung Senden problemlos vertragen.
Der "Goldene Tunnel" ist jetzt das neue Stück auf dem Plan. Kostensteigerung und Schulterzucken der Freunde der offenen Bahnschranke. Dazu ein kleiner Artikel der SWP:
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3446699

Nun wird die Anbindung der Bahnsteige, der „Goldene Tunnel“, die Stadtkasse mit mindestens 8 Millionen belasten. Ursprünglich sprach man von ca. 4 Millionen Euro, wenn sich Bahn und Bund beteiligen. Der Bahnübergang ist uns wirklich lieb und teuer.
Vor dem Bürgerentscheid haben die Freunde des offenen Bahnüberganges jeden Hinweis auf die Folgen bezüglich Bezuschussung dieses Tunnels entweder ignoriert oder abgewiegelt. Teilweise wurde dieses Argument sogar als Unwahrheit dargestellt.
Und nun?
Nach dem Bürgerentscheid ist die Reaktion der SPD und der Freien Unternehmer wirklich sehr aussagekräftig. Sie können kein Problem erkennen, haben es also doch gewusst und aus wahllkampftaktischer Sicht einfach „unterschlagen(?)“. 4 Millionen Euro sind ja auch winzige Peanuts. Wenigstens sind die Ohren des Herrn Schneider voraussichtlich in Ordnung. Laut ihm sprudeln die Steuereinnahmen ja wie verrückt. Vielleicht sollte er auch mal Nachrichten aus diesem Universum anschauen, sich die neuen Ausgabefelder der Steuermilliarden anschauen. Aber zur Not erhöhen wir einfach die Steuern in Senden noch ein bisschen, ist ja kein Thema, leider höre ich da die Freien Unternehmer schon wieder lautstark lamentieren. Geht es doch auch ans eigene Geld der Mitglieder.
Die Aussage dieses Stadtrates der Freien Unternehmer finde ich sehr originell. Er kommt mir vor wie eine dieser verwöhnten Luxustussis. „Ich will das aber haben, wie du es finanzierst ist doch mir egal.“
Ich werde mir die Aussage merken „Es sei nicht Aufgabe der Stadträte, Finanzierungsvorschläge zu machen.“
Haben wollen mit allen Mitteln, solange es nicht das eigene Geld ist. Sich aber Gedanken über eine Finanzierung zu machen ist nicht deren Aufgabe.
Perfekt.
Das ist also Sinn und Zweck eines Stadtrates in Senden nach Auffassung der Freien Unternehmer? Mit aller Macht wollen, sich nicht um die Kosten kümmern. Haben Sie da was falsch verstanden Herr Petruch?
Ich erwarte von einem gewählten Vertreter im Stadtrat auch Vorschläge zu Finanzierung und Einsparungen bei einem Projekt das aus unser aller Kasse bezahlt wird.
Der zweite Tunnel hätte ca. 10 Millionen gekostet, da haben Sie schon richtig gehört Herr Petruch. Nur wären dafür und für die Fussgängerunterführung 2/3 als Zuschuss geflossen. Wenn ich mich nicht allzu sehr verrechnet habe, hätte es da für weniger als diese 10 Millionen zwei Projekte gegeben. Sicher wäre der Straßenumbau dazugekommen, aber die Verkehrsführung in der Stadt muss in den nächsten Jahren sowieso auf den Prüfstand. Auch das wird nicht kostenfrei ablaufen.
Traurig aber wahr. Wir müssen nicht über den großen Konzern VW schimpfen, was die Wahrheitsgestaltung anbetrifft. Wir müssen nur in unseren Stadtrat schauen.

Gruß vom linken Logenplatz aus dem Stadttheater Senden.

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Re: Stadttheater Senden

#4

Beitrag von Höllamer » Mo 2. Nov 2015, 07:48

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu ... 48002.html
Bürger klagen in Witzighausen über zugeparkte Straßen
Bürgerversammlung: Anwohner der Firma Bredent in Witzighausen sind sauer und fordern von der Stadt Abhilfe. Unternehmen soll ins Gewerbegebiet Florianstraße umziehen

Tja, Witzighausen lässt mich gerade nicht los.
Ich versteh ja den Unmut der armen, bemitleidenswerten Anwohner. Parken doch auch vor meiner Einfahrt ständig die Subunternehmer-Lieferfahrzeuge eines Paketdienstes um den eigenen Firmenhof, zwei Straßen weiter, frei zu halten.
Vor kurzem wurde über die Steuerpolitik der Handelsketten in Senden geklagt. Viel Umsatz, viel Flächenverbrauch, viel Dreck, aber wenig Steuerabgabe.
Mehr produzierendes Gewerbe wurde eingefordert, mit Recht.
Nun soll aber eine der wenigen, produzierenden Firmen in Senden verschwinden. Soll neu bauen, an einem anderen Standort, um den Witzighausern die Ruhe und Ordnung vor den Einfamilienhäusern wieder zu geben.
Richtig so, weg mit diesen Störenfrieden. Ich würde so weit gehen und das Gewerbegebiet einfach schließen, alle dort ansässigen Firmen nach Vöhringen oder Weißenhorn auslagern und aus der Fläche eine schöne Hundespielwiese machen.
Was wenige stört muss weg oder darf nicht genehmigt werden, inzwischen Alltag auch in dieser Stadt. Da werden mit diesen eigennützigen Argumentationen Neubaugebiete, wie die „Halde“ von Senden her oder an der Herbartstraße, dem „grünen Korridor an der Ortsrandlage“, verhindert. Heime für Asylbewerber, ja bitte, brauchen wir dringend, herzlich willkommen ihr alle in Deutschland. Aber bitte nicht in einem Umkreis von 5 Kilometern um unser Eigenheim. Arbeitsplätze, dringend benötigt, nur eben weit genug weg.

Da forderten die Witzighauser vehement eine dicke, teure Brücke als dritte Zufahrt von der St2019 aus, Steuerzahler die diesen mehr oder weniger nützlichen Prachtbau mitfinanzieren sollen aber verschwinden um die Straßen vor den schönen Häusern nicht zu benutzen. Perfekte Logik.
Diese Firma soll umziehen, neu bauen, investieren. Aber warum im teuren Senden? Die umliegenden Städte sind steuerlich günstiger, bieten für Neuansiedlungen bessere Konditionen.

Jaja, die Witzighauser. Solange sie alle zusammen mit grimmig-betroffenen Gesichtern auf einer Behelfsbrücke stehen, gefallen sie mir immer noch am Besten. Zaun drum herum, drei Zufahrtstore, für Nichtwitzighauser kostenpflichtig, und schon herrscht wieder Ruhe im ländlichen Idyll. Ach ja, und alle landwirtschaftlichen Beeinträchtigungen müssen natürlich ebenfalls weg, sonst ist es nichts mit der ländlichen Idylle.
Möge unser Bürgermeisterengel eine vernünftige Lösung finden, unserem Stadtratcluster traue ich jedenfalls keine adäquaten Lösungsvorschläge zu.

Jetzt werden die Bürger der Ostgemarkung Sendens wieder seeeehr ungehalten werden. Wie kann sich einer aus dr Höll über die Forderungen geplagter Witzighauser derart auslassen. Unqualifizierter Blödsinn wird an den Stammtischen sicher der harmloseste Begriff sein. Egal, dann haben sie alle wenigstens wieder mal ein Gesprächsthema neben zugeparkten Straßen.

Es grüßt die gestressten Witzighauser ein Lästerteufelchen aus dr Höll.

Nachtrag:
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3509796
Den Bericht der SWP habe ich leider zu spät gelesen.
Hab aber doch gelacht.
Soso, die Mitarbeiter von Bredent sollen auf dem GPS-Gelände parken. Oder, Vorschlag unseres Bgm, beim Bahnhof in Senden und dann mit der Bahn nach Witzighausen fahren.
Gut durchdachte Vorschläge. Würde den Umsatz der Rübenbahn steigern. Und vom Bahnhalt Witzighausen bis zur Firma Bredent ist es ja nur ein Katzensprung. Etwas sportliche Betätigung schadet den Mitarbeitern sicher nicht.
:lol:
Gegenfrage. Wenn nun alle Bredentmitarbeiter diesen Vorschlag wahrnehmen, wo parken die dann am Bahnhof in Senden? In den Nebenstraßen? Oder doch auf dem privaten GPS-Gelände? Oder in der ungenutzten Tiefgarage im Bürgerhaus?
Ich fahre also zu meinem Arbeitsplatz, der in einem Kaff auf dem Land liegt, zuerst in die nächste Stadt um dort zu parken, nehme einen Zug der ungefähr in die Richtung meines Arbeitsplatzes fährt und wandere gemütlich zu meinem Arbeitsplatz.
Wirklich hervorragende Vorschläge.
Bisher waren die Pendlerparkplätze draussen auf dem Land und die Leute sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gefahren um der dortigen Parkplatznot zu entgehen. Senden ist wie immer fortschrittlich und kehrt diesen Prozess um. Die Pendler rein in die überfüllte Stadt und dann mit dem Zug wieder aufs Land zum Arbeitsplatz. :no:
Ist die Witzighauser Luft durch die MVA in Weißenhorn doch derart belastet? Ansonsten kann ich mir solche Gedankengänge nicht erklären. :haha:

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Re: Stadttheater Senden

#5

Beitrag von Höllamer » Di 3. Nov 2015, 12:25

Senden lässt kein Wettbüro in Hauptstraße zu
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3513425

Das finde ich jetzt schon schade. Da hätte ich doch Wetten auf unseren Stadtratscluster abgeben können. Dann hätten die Herrschaften wenigstens manchmal einen positiven Erfolg für mich.

Interessant ist auch die Haltung der Freien Unternehmer. Brot und Spiele für den Pöbel? :bier:
Aber was eine große Stadt sein will, braucht neben unzähligen Mobil-Läden, Dönerbuden, Zockerbuden (Spielcasinos) auch vernünftige Wettbüros. Wer kann den armen Zockern auch den Weg nach Nicht-Ulm oder Ulm zumuten. Die haben eh nicht soviel Zeit, zwischen Kaffeetrinken, Geschäfte anleiern und Showcar spazierenfahren.

Aber die Hausnummer 52 ist für manche Befürworter sozusagen fussläufig erreichbar. Einnahmen aufbessern? :jubel:

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Re: Stadttheater Senden

#6

Beitrag von Höllamer » Di 3. Nov 2015, 12:52

Falschparker müssen 20 Euro zahlen
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu ... 72892.html

Die Parkerei hat mich gerade in den Fängen.
Nach den bemitleidenswerten Witzighausern trifft es nun auch die Fahrzeugabsteller in der Innenstadt.
Auf "Roten" Flächen darf nicht mehr geparkt werden.
Ist logisch, wenn diese Flächen explizit als Nichtparkplätze bezeichnet sind. Rot ist zum Beispiel die Fläche für Fussgänger. Da wird gerne und viel davon als Parkraum verwendet. Mal schnell zum Bäcker und die Karre direkt vor der Tür auf dem Gehweg abgestellt, normal.
Abends ins mediterrane Restaurant aber keine Lust weit zu gehen? Kein Thema, vor der Tür hat es genug Platz auf dem Fussgängerweg.
Kleiner jugendlicher Plausch mit dezenter Musikuntermalung auf dem Marktplatz von Fenster zu Fenster? Passt immer.
Leider alles vorbei, wenigstens zu den Bürozeiten der Verkehrsüberwachung, da "rote" Flächen.
Für die Gehwege meine vollste Zustimmung, das nervte manches Mal gewaltig. Wobei der Slalom um die Aussenbestuhlung mancher "Bäcker" auch nicht gerade entspannend ist, vorallem mit Kinderwagen.
Leider entfällt nun auch der kurze Halt auf dem Marktplatz um zum Geldautomaten zu rennen.

Interessant wird dann mal der erste Einspruch. Schließlich ist bisher nirgends der Unterschied zwischen "roten" und "andersfarbigen" Flächen erklärt. Von den Gehwegen mal abgesehen, aber das ist ja eigentlich selbsterklärend.

Die Jammerei zu den neuen Regelungen setzt ja bereits ein. Zugeparkte Nebenstraßen, kein Platz für die Anwohner, keine Anwohnerausweise, Sondergenehmigungen für weniger Parkplätze bei Neubauten in der Innenstadt, usw. Und die Tiefgarage bleibt weiterhin leer weil einfach schlecht zu finden.

Selbst Sendens innovativster Kopf hat sich schon damit beschäftigt. Allerdings wenig innovativ. Die Tunnelsache geht ihm einfach nicht aus dem Sinn. Sein Tunnelvorschlag wurde ja abgelehnt, weswegen er vehement gegen andere Tunnellösungen gearbeitet hat. Einer Entscheidung des Stadtrates, die Wildparkerei einzudämmen, eine "Trotzhaltung" der Tunnelbefürworter zugrunde zu legen, ist aber schon langsam eine Ausprägung von Bigeistigkeit. Ein Symptom von Schlafentzug durch das Gerumpel der Rübenbahn die er so gerne zu Zählzwecken beobachtet?

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Re: Stadttheater Senden

#7

Beitrag von Höllamer » Mi 4. Nov 2015, 20:25

Heute hab ich echt nen dicken Hals.
Da hab ich eine "kleine" Lieferung für den Wertstoffhof, das Auto voll geladen. Will an der Hauptschule Richtung Hittistetten abbiegen und seh nur eine Absperrbake die den Weg in diese Richtung blockiert. Großes Schild "Durchfahrt verboten" und das obligatorische Umleitungsschild. So weit, so gut. Aber an der Absperrung hängt noch ein Schild. Die Buchstaben in einer Größe die ich von der Gegenspur leider nicht lesen kann, vor allem weil es schon leicht dämmert.
Der Fahrer vor mir hat das wohl etwas spät bemerkt, ist links abgebogen und steht vor der Absperrung. Die ist schlauerweise so angebracht, dass selbst ein Kleinwagen zum Teil in die Bachstraße ragt und den Verkehr behindert. Gut, was muss der auch abbiegen. Die Durchfahrt für den Fahrzeugverkehr von oben, aus Hittistetten, ist zudem derart schmal dass Fahrzeuge weit rechts daran vorbeifahren müssen.
Natürlich siegt die Neugier und ich parke, gehe rüber um den Text auf diesem "Schild" zu lesen.
"Zufahrt zu Kompostieranlage und Waldfriedhof frei"
Super.
Da hat wohl ein Adlerauge mitgedacht. Leider war der "Adler" beim Thema "Denken" wohl etwas überfordert. Erstens eine Schriftgröße die ich aus maximal 2 Metern Entfernung bei guter Beleuchtung lesen kann, solange ich davor stehe. Zweitens eine etwas sinnlose Beschilderung. Drittens die Absperrung derart sinnbefreit hingestellt, dass Unfälle direkt provoziert werden.

Egal, mit etwas Mühe kann man sich ja am Gegenverkehr vorbeimogeln und zum Wertstoffhof fahren. Ach ja, dort das übliche Thema. Öffnung um 17:00, Ankunft um 17:15, Warteschlange von 400 Metern.
Ist ja jetzt nicht so dass das ein Ausnahmezustand wäre, vorallem von Frühlingsanfang bis Herbstende. Wären da nicht mal "vernünftige" Öffnungszeiten drin? Dreimal die Woche zwischen 2 und 3 Stunden geöffnet und am Samstag bereits um 15:00 zu, hervorragend.
Dann diese wunderschöne breite Zufahrt. Der Gegenverkehr muss schon ein Stückchen von der Teerstraße runter um Küsse zwischen den Aussenspiegeln zu vermeiden. Würde es nicht noch etwas schmaler gehen?

Aber, darüber schimpfe ich jetzt schon seit Jahren. Über 22.000 Leute, ein Wertstoffhof im Wald, jede Woche 12h geöffnet.

Als ob es nicht genügen würde, bekomm ich auch noch Rentnergenerve.
Warum?
Weil ich mir erlaubt habe, beim Tanken mit Karte zu bezahlen.
"Immer diese Kartenzahler die alles blockieren. Mit Bargeld würde es schneller gehen"
Ja, ich versteh ja das Dilemma der armen Rentner. Die haben nicht mehr soviel Zeit übrig um an Kassen lange zu warten.
Aber dazu ein Tipp von mir. Ihr habt den ganzen Tag Zeit um euer Zeug zu erledigen. Warum müsst ihr das immer dann machen, wenn die arbeitende Bevölkerung Feierabend hat. :diabolo:

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Re: Stadttheater Senden

#8

Beitrag von Höllamer » Mi 18. Nov 2015, 18:47

Stadt soll Tunnel bezahlen
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3531621

Na sowas aber auch. Die Bahn AG will nichts mehr von einer Kosten-Beteiligung wissen. Möchte sich nun billig und wenig elegant aus der Finanzierung herausnehmen, da ja der Bahnübergang offen bleiben soll.
Wundert mich, da mein Renten-Könich irgendwann 2013 mit großartigen Mitfinanzierungssprüchen zu eben dieser Unterführung zu den Bahnsteigen und Anbindung des Stadtparks großartig getönt hat.
Die Unterführung kommt
http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,2342740

Alles Schall und Rauch? Nur großes Politikergeschwafel eines kleinen Provinzkönichs?
Sieht inzwischen so aus. Wir bekommen ein verspätetes Weihnachtsgeschenk meines Biege-Könichs das wir auch noch überteuert selbst bezahlen dürfen. Danke schön, mein geliebter Könich. :diabolo:
Obwohl ich damals schon die Verbindung zwischen finanzieller Beteiligung und Schließung des Bahnüberganges gezogen habe und dafür angefeindet und ausgelacht wurde. Anscheinend war ich doch nicht auf dem falschen Weg.
Jetzt fragt sich aber der teuflische Nörgler aus dr Höll, wie sich Könichs damalige Aussage mit den Aussagen der Freien Unternehmer, zu denen er ja heute gehört und damals sicher ebenso, während der Debatte um diese, zugebenermaßen nicht ganz glückliche, neue Variante einer Bahnunterführung decken. Wurde da nicht vehement abgestritten, dass es eine Beteiligung der Bahn auch für den Zuführtunnel zu den Bahnsteigen nur gibt, wenn der Bahnübergang geschlossen wird?
Haben die alle nur die Wahrheit etwas gebogen, oder schlicht ein paar wichtige Details von damals vergessen den Bürgern gegenüber zu erwähnen? Ein böses Informationsdefizit das diese Partei mit ihren Mitstreitern da wenig sachlich den Wählern hingeworfen hat, sicher nicht zum Wohle der Gemeinschaft.
Sollten nun diese Kosten auf die Stadt zukommen, sind die größten Schreier bereit die Differenz zu begleichen? Wahrscheinlich nicht, aber wenigstens stimmt der Apothekenumsatz, wobei ich ja in dieser Einrichtung zwischen den Bäckereien nicht mehr Kunde bin. Auch der Durchschnittsberechner wird seinen Geldbeutel nicht öffnen, nicht mal um den durchschnittlichen Betrag zu errechnen den er täglich ausgibt.
Die Tag- und Nachtträume eines verhinderten Tunnelbauers werden uns da sicher ebenfalls nicht weiter bringen, sollten diese angesprochenen Verträge zwischen Bahn AG und meinem Exil-Könich so bestehen. Aber der Tunnelträumer wird sich eh mehr mit dem Grundwasserauftrieb bei diesem Tunnel beschäftigen, schließlich sind alle beruflichen Tiefbauexperten ja einfach zu dumm für derartig feine Berechnungen.

Jedenfalls bin ich teuflisch gespannt, wie es in dieser wunderschönen Posse weitergeht.
Zuerst ein deftiges Statement des Auftriebsexperten, dann böse Kommentare der Unternehmervasallen (arbeiten die eigentlich auf Honorarbasis?). Wahrheit oder Einsicht erwarte ich aber von diesem Menschentypus nicht, wenigstens kann mich in dieser Beziehung nichts enttäuschen.

Tja, lieber Engel Rafi, ich habe Ihnen und der Meisterin des Stadtbaues ja ein hartes Erbe und gewaltige Altlasten prophezeit. Dagegen ist das bisschen Hg im Stadtpark nicht mal ein Peanut.
Als Lektüre empfehle ich einen von mir sehr hoch geschätzten Autor, der leider bereits verstorben ist. Der Blaumilchkanal von Ephraim Kishon. Der Freie-Unternehmer-Chef kann ja einen Presslufthammer unentgeltlich (oh, das widerspricht unternehmerischen Sitten) zur Verfügung stellen.

So dann,
höllische Grüße aus den Untiefen der Sendener Theaterbühne.

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Re: Stadttheater Senden

#9

Beitrag von Höllamer » Do 19. Nov 2015, 20:59

Refugees welcome.
So stand es auf den Schildern die an den Hauptbahnhöfen, insbesondere in München, von freudig erregten Menschen den ankommenden Flüchtlingen entgegengestreckt wurden (Unseren Schwestern und Brüdern aus den östlichen Teilen reckte man 1989 noch Bananen entgegen. Nur könnte das heute politisch missverstanden werden, deshalb Schilder).
Als die wohlwollende Tante aus Berlin noch sagte: „Wir schaffen das“ und dabei politisch korrekt „IHR“ meinte.

Vor kurzem sah ich eine Reportage im TV über die „Willkommenskultur“ in England, das „ausgesuchte“ Kriegsflüchtlinge auf die Insel holt. Da stand eine einsame Person und hielt den Ankommenden ein Schild entgegen: „Refugees not welcome!“
Auch eine Art der Willkommenskultur.

So sind eben die unterschiedlichen Kulturen, die Insulaner sind einfach direkter. Bei den Deutschen sind solche Meinungsvertreter nicht so gern gesehen. Hier breiten alle, wenigstens nach Meinung der Berliner Tante, unisono die Arme weit aus um die Flüchtlinge aufzunehmen, nur Gutes über diese armen Menschen zu reden und die Realisten böse zu beschimpfen.
Aber nur solange keiner dieser „armen“ Flüchtlinge näher als 5 Kilometer um das eigene Heim untergebracht wird. Eine Unterkunft für Flüchtlinge in unmittelbarer Nähe des schmucken Häuschens reizt sofort zu Rudelbildung, Widerspruch und Ablehnungskultur.
Flüchtlinge ja bitte gerne in Deutschland, aber nicht in meiner Nähe.
Auch Senden reiht sich da in diese wunderschöne Geisteshaltung nahtlos ein. In allervorderster Front die neue Initiative „Witzighausen wehrt sich“. Sehr sinnig. Machen die noch was anderes als sich gegen alles und jeden zu wehren?

http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3542262

Ein devisenbringender Arbeitgeber im Gewerbegebiet ist negativ weil die Mitarbeiter dummerweise mit den Autos ins Dorf kommen und die Frechheit besitzen dort zu parken.
Das Gewerbegebiet an sich ist negativ, könnte sich dort noch mehr produzierendes Gewerbe ansiedeln.
Diese Flächen für eine Asylbewerberunterkunft zu nutzen geht ja schon überhaupt nicht.
Der Dorffrieden könnte möglicherweise durch die Anwesenheit von 20 oder 30 nichtdeutschen Menschen, vermutlich nicht mal katholisch, massiv negativ beeinflusst werden.
Jaja, das versteht das Teufelchen aus dr Höll vollkommen. Ging es ihm vor über 40 Jahren doch ähnlich, als die Neureichen begannen die ganzen Schlittenberge mit Häusern zuzupflastern. Leute die man nicht kannte, selten sah und die mit ihren Anzeigen und Protesten wegen landwirtschaftlicher Geruchsbelästigung nur Unfrieden brachten.
Auch heute noch muss der arme Teufel schwerstes Leid ertragen. Hat er doch drei Sendener Bürgermeister unmittelbar vor der Haustür, zwei ehemalige und einen aktiven. Also, ich versteh die Witzighauser Wehrbürger.
Die, welche zu 100% auf dem politischen Mainstream schwimmen. Die alles wollen, aber nie etwas dafür geben wollen.
Langsam hilft mir bei deren Geisteshaltung auch keine Ironie mehr, selbst britische Auffassung von Humor versagt inzwischen.
Ich hatte vor einiger Zeit einen Vorschlag für dieses Dorf. Baut einfach einen großen Zaun um euch, ein paar bewachte Zufahrttore mit Kassenhäuschen, verlangt Eintritt für Besucher und limitiert deren Aufenthalt nur zwischen 7:30 und 19:00. Dann kehrt Ruhe und Frieden ins dörfliche Leben zurück. Und benennt euch in Wehrhausen um.
So, das war der ironische Teil.

Senden findet ständig solvente Firmen die große Investitionen in die Infrastruktur der Stadt anbieten, dem städtischen Haushalt Unmengen an Geld einsparen, aber gewaltige Sachleistungen hinterlassen wollen. Mein Könich hat da doch bereits Heizungsanlagen städtischer Gebäude kostenlos sanieren lassen und angeblich viel Geld eingespart. Komischerweise hat man nach Vertragsabschluss nie wieder etwas über diese gewaltigen Einsparungen gehört. Ein kleiner Zwischenbericht könnte mal interessieren.
Nun kommt wieder so ein „Investor“. Für die kostenlose Überlassung eines städtischen Grundstücks baut man ein wunderschönes Gebäude für Asylsuchende, bewirtschaftet es 10 Jahre und übergibt es dann der Stadt. Hört sich gut an. Vermutlich würde das Gelände in 20 Jahren noch leerstehen weil keiner mehr zu den Wehrhaften bauen möchte.
Nur, was sind die Gebäude nach 10 Jahren noch wert? Abgewohnt, ausgelutscht, fertige Bausubstanz nach intensivster Nutzung? Nur noch auf Gemeinkosten zu entsorgender Sondermüll der dann rechtmäßig der Stadt Senden gehört? Sanierungskosten die den Kostenrahmen des Neubaues um das Doppelte überschreiten?
Welches Unternehmen ist derart sozial aufgestellt um wirklich solche Traumschlösser für die Allgemeinheit zu finanzieren?
Fragen über Fragen.

In einem Beitrag habe ich den Wunsch nach „klaren Argumenten“ gelesen, um nicht in eine „politische Richtung“ abzurutschen. Löblicher Wunsch. Aufschreiben und an diese Adresse schicken:
An das Christkind
21709 Himmelpforten

Antwort ist möglich.
In der Realität wird aber momentan jede negative Äußerung zur Flüchtlingspolitik unmittelbar und sofort in die Richtung „Pack“ abgeschoben. Dann steht man plötzlich noch weiter Rechts von Söder als man sich jemals vorstellen konnte. Soweit dass man schon wieder an seiner linken Seite steht.
Klare Argumente?
Welche?
Die Lage am Dorfrand in einem Gewerbegebiet?
Schlechte Anbindung an die städtischen Einrichtungen? Hat sich mit dem Rübenbähnchen erledigt. Ausserdem ist die Einrichtung am „Scharfen Eck“ auch weit weit weg vom prallen Stadtleben.
Störung der Dorfruhe?
Beeinträchtigungen der Refugee-Gefühlswelt durch unverständliche dörfliche Bräuche und Läuten der dorfeigenen Kirchenglocken?
Schweinestallgeruch?
Mehr klare Argumente fallen mir adhoc nicht ein.

Rauchende Grüße an die Wehrbürger aus Wehrhausen von einem amüsierten Teufelchen aus dr Höll.

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Re: Stadttheater Senden

#10

Beitrag von Höllamer » Do 19. Nov 2015, 21:12

Die Wehrhauser sorgen doch für Beschäftigung, wenigstens bei mir.

http://www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu ... 33,3538258

Da bekommt die Wehr aus Wehrhausen nun ein nagelneues, allradgetriebenes Löschfahrzeug. Respekt.
Allradgetrieben vermutlich um die wunderschöne neue Bahnbrücke nicht benutzen zu müssen, sie zu schonen. Ein guter Gedanke des Bürgermeisters. Alle anderen Argumente sind eher mau. Wie viele der wehrtüchtigen Wehrhauser Bürger die in der Wehr organisiert sind, arbeiten in Wehrhausen? Sind bei einem Einsatz unmittelbar greifbar? Fahren die nicht fast alle aus den umliegenden Unternehmensstädten an?
Naja, muss ein einfacher Heizerteufel aus dr Höll nicht verstehen.

Und der berühmte Abrollcontainer. Gegenstand einiger Diskussionen beim Bürgerentscheid Bahnübergang. Hoffentlich können die den auch in der Innenstadt einsetzen, wenn er denn gebraucht wird. (Achtung, da war ich IRONISCH) :twisted:

Was bekommen jetzt dann die Wullenstetter, oder die Aufheimer? Benachteiligen geht doch nicht. :P

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