Seehofer plant Verzicht auf Spitzenamt
Sonntag, 16.10.2016, 07:33
CSU-Chef Horst Seehofer beharrt im Streit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einer Obergrenze von 200.000 Zuwanderern pro Jahr. "Ich werde die Seele der CSU nicht verkaufen. Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit sind die wichtigsten Eigenschaften eines Politikers", sagte Bayerns Ministerpräsident der "Bild am Sonntag" (BamS).
"Kann für die CSU nicht ewig den Libero machen""Die Obergrenze von 200.000 Zuwanderern pro Jahr ist - neben Humanität und Integration der Schutzbedürftigen - ein zentraler Punkt meiner Politik. Dieses Kernelement werde ich nicht aufgeben, nur damit Harmonie herrscht", bekräftige Seehofer gegenüber der Zeitung. Er forderte ein Steuerungs- und Begrenzungsgesetz mit klaren Regeln für die Zuwanderung.
Ein Besuch Merkels beim CSU-Parteitag Anfang November ist nach den Worten Seehofers weiter ungewiss. "Wenn der jeweilige Auftritt wegen politischer Differenzen eher schädlich ist, sollte man es lassen", sagte er. Der Streit müsse aber beigelegt werden. "Wenn wir bei der Bundestagswahl erfolgreich sein wollen, muss die Einigung möglichst noch im Oktober gelingen. Wir sind in der Spur, aber noch nicht am Ziel."
Und gerade deshalb, sollte er es sein, der einen geordneten Übergang zu seinem Nachfolger schaffen sollte. Und der kann nach meiner Meinung nur Markus Söder heißen. Alle anderen ins Gespräch gebrachte Personen, sind nur "Leichtgewichte" die der CSU nicht die notwendige Durchschlagskraft bringen können.
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http://www.focus.de/politik/deutschland ... 1610160815