Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Mir war gar nicht bewusst, dass dafür die Behörde eine Genehmigung erteilt bzw. erteilen darf. Das Haus stammte aus dem 16. Jahrhundert. Auf diesem Gelände sollen jetzt Wohnungen entstehen. Die Abrissgenehmigung stammt aus dem Jahre 1993. Ob es stimmt, dass das Haus nicht mehr zuretten war kann nicht beurteilen.
Sicherlich braucht man in Augsburg Wohnungen, aber bitte nicht alles alte einreißen. Augsburg würde aus meiner Sicht auf Dauer sein Gesicht verlieren.
Ich hoffe, dass dem Gignoux-Haus nicht das gleiche Schicksal ereilt.
http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 98517.html
Sicherlich braucht man in Augsburg Wohnungen, aber bitte nicht alles alte einreißen. Augsburg würde aus meiner Sicht auf Dauer sein Gesicht verlieren.
Ich hoffe, dass dem Gignoux-Haus nicht das gleiche Schicksal ereilt.
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Re: Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Traurig, wenn der gute teure Baugrund hier im Vordergrund steht. Gerade die alten Häuser prägen das Stadtbild und halten die lange Historie von Augsburg wach. Es wäre sehr schade, wenn die "Alte Komödie" jetzt auch noch abgerissen würde. Allerdings habe ich den Eindruck diese Verfahrensweise hat System, erst wird Jahre lang nichts gemacht an den alten Bauwerken, dann fällt jemanden auf daß man vielleicht etwas machen müsste, dann wird jahrelang darüber diskutiert, dann wird das alles wieder vergessen (in der Zwischenzeit wird die Wiederherstellung des Gebäudes natürlich immer teurer, da immer mehr Verfall) und wenn es dann zu spät ist kommt die Aussage "leider können wir dieses Gebäude nicht mehr retten - wir müssen abreißen."
Die Wohnungen, die dort dann entstehen sind meistens auch noch zu allem Überfluß luxuriöse Lofts etc., die sich kein Normalverdiener leisten kann.
Die Wohnungen, die dort dann entstehen sind meistens auch noch zu allem Überfluß luxuriöse Lofts etc., die sich kein Normalverdiener leisten kann.
- LudwigLech
- Beiträge: 104
- Registriert: Di 8. Sep 2015, 12:19
Re: Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Der Investor muss mit der Sanierung nur lange genug warten, bis das Gignoux-Haus oder Teile davon einsturzgefährdet ist. Dann wird wohl die Abrissgenehmigung erteilt, da es ja dann eh nicht zu retten ist.
Re: Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Es steht leider zu befürchten, dass es so kommen wird. Das ist sooo bitter. Die Stadt hatte ein Vorkaufsrecht, meine ich mich erinnern zu können. Aber natürlich keine Kohle. Wie auch.
Es müsste einen viel größeren Fond für die Unterstützung von privaten Bauherren geben, die sich bereit finden, die Denkmalschutzauflagen und vor allem das Tamtam damit auf sich zu nehmen. Der Prinz-Fonds ist zwar sehr löblich aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, im Grunde eher eine Anerkennung.
(Verlinken klappt noch nicht - muss ich erst nachlesen)
edit/Mod, kaputten Link entfernt und den anderen repariert
Es müsste einen viel größeren Fond für die Unterstützung von privaten Bauherren geben, die sich bereit finden, die Denkmalschutzauflagen und vor allem das Tamtam damit auf sich zu nehmen. Der Prinz-Fonds ist zwar sehr löblich aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein, im Grunde eher eine Anerkennung.
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- Russell Nash
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Re: Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Dass der Staat so viel springen lässt, dass es sich für die Capartas & Co.-Zunft rechnet, ist Illusion. Das Gignoux-Haus ist tot - wie auch die anmutige Anna Barbara.
Es kann nur einen geben.
- LudwigLech
- Beiträge: 104
- Registriert: Di 8. Sep 2015, 12:19
Re: Denkmalgeschützes Haus in Augsburg abgerissen
Ich kann mich da eher an ein ungeschicktes agieren seitens der Stadt Augsburg erinnern. Nach dem Auszug der Komödie hatte der Eigentümer Anspruch auf Rückbau der Theatereinrichtung und der Verbindung zum städtischen Rückgebäude. Ersatzweise hat der Eigentümer dafür das komplette Rückgebäude und einen höheren Geldbetrag bekommen. Wenn man dies berücksichtigt, hätte die Stadt das Gignoux-Haus für lau bekommen.SophieLaRoche hat geschrieben:Es steht leider zu befürchten, dass es so kommen wird. Das ist sooo bitter. Die Stadt hatte ein Vorkaufsrecht, meine ich mich erinnern zu können. Aber natürlich keine Kohle. Wie auch.
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