Müssen Hunde im Siebentischwald bald an die Leine?

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SLR
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Müssen Hunde im Siebentischwald bald an die Leine?

#1

Beitrag von SLR » Mi 19. Okt 2016, 11:37

fragt die AA heute auf der Lokalseite.

Es beschweren sich immer mehr Menschen nach unerquicklichen Zusammentreffen, wobei man annehmen darf, dass diejenigen, die bekannt werden, die wenigstens sind. Die anderen nehmen halt hin, was soll's, weil eh nix dabei rauskommt.

Ich bin nun wirklich ein Hundefreund, aber auch mir geht es zunehmend auf die Nerven, mit welchem Desinteresse und welcher Unverfrorenheit die Hundehalter hinsichtlich des Benehmens oder eben Nichtbenehmens ihrer Schützlinge aufwarten. Da lässt ein 'Herrchen' seinen großen Hund (Rückenhöhe 60 cm) auf freiem Feldweg einfach auf einen entgegenkommenden Spaziergänger loslaufen. Ohne ihn zurückzurufen oder sonst auf ihn einzuwirken. Der Hund kommt erst unmittelbar vor den Füßen zum Stehen. Darauf angesprochen, dass das nicht ginge, meint der Herr nur, der Hund habe schon gemerkt, dass der Entgegenkommende keine Angst vor ihm habe. Ja und wenn doch? Was hätte der Hund dann mit ihm gemacht? Regelmäßig gehen Hunde wenn sie Angst spüren nicht unbedingt freundlich mit dem Gegenüber um. Nee, der sei ganz harmlos. Ja mag sein, aber das tut nichts zur Sache, denn kein Mensch ist verpflichtet, sich nichts dabei zu denken, wenn ein fremdes Tier auf ihn losgestürmt kommt und ihn ggf. sogar anspringt.

Die Hundetrainerin schildert wie es sich gehörte: >>„Meine Hunde legen sich grundsätzlich neben mich an den Straßenrand, wenn uns andere Menschen entgegenkommen“, beschreibt die Hundetrainerin das Ergebnis ihrer Arbeit mit den Vierbeinern.<<

Exakt so verhält sich ein gut ausgebildeter und erzogener Hund und schon gibt es keine Probleme. Niemand muss Angst haben, keinerlei Kleidung wird verunreinigt, es gibt keine Dispute unter Spaziergängern unterschiedlicher Interessenslangen.

Da das aber nicht funktioniert, weil eben die wenigstens Halter ihre Vierbeiner im Griff haben, darüber hinaus auch keine Lust, sich selbst übermäßig bei Spaziergängen beeinträchtigen zu lassen (Liebling zerrt von Kilometer 0 bis 5 an der Leine) wird es so kommen müssen, wie sie sagt:

>>Für Ulla Thaler von Arons Hundeschule ist die Anleinpflicht der letzte Weg, wenn Halter ihre Hunde nicht im Griff haben. Im Vordergrund stehe die starke Führung durch den Menschen und die Pflicht der Besitzer, sich bei der Aufsicht seiner Hunde an die Umwelt anzupassen. Dazu gehört ihr zufolge Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen und beispielsweise auf Radfahrer und Fußgänger zu achten.<<

Interessant ist, dass im Artikel steht, eine Anleinpflicht könne gar nicht so leicht durchgesetzt werden, weder im Siebentischwald noch fürs gesamte Stadtgebiet. Dass es ohnehin schwer kontrollierbar ist, ist auch klar.

Insofern, da sich heute ja niemand mehr an Vorschriften hält, ist es auch schon fast wieder egel. :roll:
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