Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
Es gibt noch gar keinen Thread zu Orlando.
Es versteht sich von selbst, dass Solidarität mit den Opfern und den Angehörigen am Anfang und im Mittelpunkt zu stehen hat.
Zumindest für mich und den zivilisierten Teil der Gesellschaft hier und in den USA.
Erschreckend und bezeichnend ist aber wie wenig von Zeitgenossen wie Trump doe Opfer überhaupt Thema sind, und wenn dann bestenfalls als Randnotiz.
Es geht nur um rassistische Hetze und Stimmungsmache gegen eine andere Gruppe und man braucht kein Hellseher sein, dass auch gleichgeschlechtlich veranlagte in diesem Wahlkampf noch so einiges an Fett abbekommen werden.
Auch bei den Demokraten geht es nach dem Attentat in den bekannten Stereotypen um eine Verschärfung der Waffengesetze und erst dritt- oder viertrangig um die Opfer.
Das legt viel offen über den Zustand einer Gesellschaft und die nachfolgenden Diskussionen in Deutschland laufen ganz nach ähnlichem Muster ab. das alles ergibt kein sehr positives Bild.
Meine Meinung.
Auszug aus der Zeit:
Dabei gibt die Tatsache, dass sich der Attentäter eine hispanische Schwulenparty als Ziel aussuchte – mitten im Juni, dem Monat, in dem das Land die Schwulenbewegung und die Einwanderung feiert – dem Massaker nach Meinung vieler einen neuen, wichtigen Unterton. Überall im Land versammelten sich Schwule und Lesben in den Stunden nach dem Massaker an den Orten ihrer Geschichte und ihrer Gemeinschaft, um einander Trost zu spenden. Für sie war das Attentat von Orlando nicht nur ein Terroranschlag, sondern auch ein Verbrechen, das aus Hass gegen eine Gruppe geschah, die ohnehin schon marginalisiert ist.
Denn trotz aller Fortschritte in den vergangenen Jahren: In konservativen Bundesstaaten kämpfen Schwule, Lesben und Transsexuelle gegen viele Gesetze, die die Uhr zurückdrehen und ihre Rechte unter dem Deckmantel religiöser Freiheit einschränken sollen. North Carolina zwang Transsexuelle erst vor wenigen Wochen per Gesetzesvorstoß, die Toilette zu nutzen, die ihrem biologischen Geschlecht entspricht. In Mississippi dürfen Geschäftsleute ihren Kunden wegen ihrer sexuellen Orientierung die Dienste verweigern, in Tennessee bekommen sie im Zweifel keine psychologische Behandlung, in vielen Staaten gibt es keinen Schutz gegen Diskriminierung vom Arbeitgeber oder Vermieter.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-06 ... ettansicht
Es versteht sich von selbst, dass Solidarität mit den Opfern und den Angehörigen am Anfang und im Mittelpunkt zu stehen hat.
Zumindest für mich und den zivilisierten Teil der Gesellschaft hier und in den USA.
Erschreckend und bezeichnend ist aber wie wenig von Zeitgenossen wie Trump doe Opfer überhaupt Thema sind, und wenn dann bestenfalls als Randnotiz.
Es geht nur um rassistische Hetze und Stimmungsmache gegen eine andere Gruppe und man braucht kein Hellseher sein, dass auch gleichgeschlechtlich veranlagte in diesem Wahlkampf noch so einiges an Fett abbekommen werden.
Auch bei den Demokraten geht es nach dem Attentat in den bekannten Stereotypen um eine Verschärfung der Waffengesetze und erst dritt- oder viertrangig um die Opfer.
Das legt viel offen über den Zustand einer Gesellschaft und die nachfolgenden Diskussionen in Deutschland laufen ganz nach ähnlichem Muster ab. das alles ergibt kein sehr positives Bild.
Meine Meinung.
Auszug aus der Zeit:
Dabei gibt die Tatsache, dass sich der Attentäter eine hispanische Schwulenparty als Ziel aussuchte – mitten im Juni, dem Monat, in dem das Land die Schwulenbewegung und die Einwanderung feiert – dem Massaker nach Meinung vieler einen neuen, wichtigen Unterton. Überall im Land versammelten sich Schwule und Lesben in den Stunden nach dem Massaker an den Orten ihrer Geschichte und ihrer Gemeinschaft, um einander Trost zu spenden. Für sie war das Attentat von Orlando nicht nur ein Terroranschlag, sondern auch ein Verbrechen, das aus Hass gegen eine Gruppe geschah, die ohnehin schon marginalisiert ist.
Denn trotz aller Fortschritte in den vergangenen Jahren: In konservativen Bundesstaaten kämpfen Schwule, Lesben und Transsexuelle gegen viele Gesetze, die die Uhr zurückdrehen und ihre Rechte unter dem Deckmantel religiöser Freiheit einschränken sollen. North Carolina zwang Transsexuelle erst vor wenigen Wochen per Gesetzesvorstoß, die Toilette zu nutzen, die ihrem biologischen Geschlecht entspricht. In Mississippi dürfen Geschäftsleute ihren Kunden wegen ihrer sexuellen Orientierung die Dienste verweigern, in Tennessee bekommen sie im Zweifel keine psychologische Behandlung, in vielen Staaten gibt es keinen Schutz gegen Diskriminierung vom Arbeitgeber oder Vermieter.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-06 ... ettansicht
Re: Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
Am 11. Juni dieses Jahres wurde in der selben Stadt Christina Grimmie erschossen. Aber die USA sind nach wie vor nicht bereit, ihre Waffengesetze zu verschärfen. Also wird man auch zukünftig mit Massakern rechnen müssen....
Re: Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
... und was Trump dazu von sich gibt, ist der Zündstoff dazu!Pustekuchen » 14 Jun 2016, 13:31 hat geschrieben:... Aber die USA sind nach wie vor nicht bereit, ihre Waffengesetze zu verschärfen. Also wird man auch zukünftig mit Massakern rechnen müssen....
Re: Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
Zweifellos. Zur Solidarität mit den Opfern gehört aber auch, die Forderung nach verschärften Waffengesetzen verschärft zu unterstützen. Sicher geht es den Demokraten weniger um die Opfer als vielmehr um ihr eigene Wahlkampfstrategie, dennoch aber wäre die gute Tat nicht prinzipiell geschändet durch die böse Absicht dahinter.Auri » 14 Jun 2016, 10:44 hat geschrieben:Es gibt noch gar keinen Thread zu Orlando.
Es versteht sich von selbst, dass Solidarität mit den Opfern und den Angehörigen am Anfang und im Mittelpunkt zu stehen hat.
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Re: Ein Massaker kehrt den alltäglichen Rassismus an die Oberfläche
Lass ihn nur machen. Ich denke nicht, dass Trump US-weit mehrheitsfähig ist. Trump ist die Chance für HC, Präsidentin mangels seriöser Alternativen zu werden.thai.fun » 14 Jun 2016, 13:37 hat geschrieben:... und was Trump dazu von sich gibt, ist der Zündstoff dazu!
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