Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

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Banshee
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Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#11

Beitrag von Banshee » Mo 2. Nov 2015, 12:35

Mein Verhältnis zu Schweizern ist recht indifferent. Einerseits ist einer der Letztgenannten in unserer, einige Jahrhunderte umfassende, Ahnentafel ein aus Zürich stammender und in Kanada lebender "Verwandter" Schweizer Staatsbürger, ich habe bei Fernostreisen immer angenehme Bekanntschaften mit dort angetroffenen SchweizerInnen gehabt, aber andererseits sind sie mir einfach suspekt und entschieden zu arrogant.
Der erste "innigere" Kontakt war 1984, als wir als amtierendes Faschingsprinzenpaar zu Guggenmusiker nach Ennetbürgen am Vierwaldstätter See reisten. Als Prinzenpaar durften wir natürlich beim Bürgermeister nächtigen, aber die Kühle der Begegnung, der Konversation, der unausgesprochenen Vorbehalte war mir richtig unangenehm. Ich muss wirklich sagen, dass ich derart kühl noch nicht einmal im muslimischen Teil Mindanaos aufgenommen wurde.
Zweimal haben wir Urlaub im Tessin gemacht, am Lago di Lugano. Auch dort war man uns gegenüber nie herzlich, obwohl man dort eher einen Hauch italienischer Lässigkeit gespürt hat.
Hier an der A5 erkenne ich bei den unverschämtesten Rasern oft ein Schweizer Nummernschild, die ständigen Lobhudeleien über den helvetischen "Vorzeigestaat" muss da den Leuten dort zu Kopf gestiegen sein und dieser durch deutsche Talkshows gezerrte Journalist der NZZ, der sich erdreistet, auf unflätige Art und Weise deutsche Zustände zu kritisieren und zu kommentieren, tut ein Übriges, um die Schweizer nicht gerade zu meinem Lieblingsumgang zu machen.
Ich verurteile auch die Chuzpe von einer Fa. Nestle, sich dreist öffentlich zu beklagen, dass man nirgends in Europa ein solches Geschiss wegen genmanipulierten Erzeugnissen machen würde wie in Deutschland.

Und so ergibt sich für mich insgesamt kein sehr positives Bild von "der" Schweiz. Aber ich liebe den Käse und die Landschaft ist grandios. Ich würde mir wünschen, man würde etwas bescheidenern und offener gegenüber anderen auftreten, dann wäre die Schweiz wirklich ein "Vorzeige"-Staat.



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thai.fun
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Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#12

Beitrag von thai.fun » Mo 2. Nov 2015, 16:25

Banshee » 02 Nov 2015, 12:35 hat geschrieben: Und so ergibt sich für mich insgesamt kein sehr positives Bild von "der" Schweiz. ...
Ich finde die Offenheit prima. Hab alles mit Spannung gelesen. Ist auch nachvollziehbar! Danke für die klare Objektivität!

Ich denke an dieser Stelle darf ich mal die Sichte eines Schweizer mit über 400 Jährigem Stammbaum auf deutsche erzählen. Ist eine Kopie die ich mal für ein anderes Forum gemacht habe.

Meine Sicht und Erfahrungen über Deutsche: Innere Einstellungen ändern sich in einem langen Leben.

(1) Damals war es wahrscheinlich die Jugend, die Gesellschaftliche-Schranken unsichtbar machten.

Als Junger Mann war ich von Deutschland begeistert! 1955 wurde ich von Deutschland Angesteckt, durch eine Jugendrotkreuz Sänger-Knaben Reise (weil ich gut singen konnte) organisiert durch meine Schule in Zürich, die ging 14 Tage lang jeden Tag in einem anderen Flüchtlingslagern von ganz Deutschland, von Stuttgart bis Fulda an die Zonengrenze. Ja, ich hab sie noch gesehen (und auch geweint) wegen den Narben des Krieges, den Leidenden in Deutschland...

Dann, endlich flügge, war ich von 1962 an bis ca. 1982 als Junger Zürcher sehr oft dort und sonst-wo in Deutschland. . Ich machte meine ersten 2mal Ferien in Frankfurt am Main Offenbach. Hatte Freunde/innen in Frankfurt am Main, in Furtwangen usw. Zum Karneval, immer nur ab nach Deutschland Köln usw. Ja, die wussten was Stimmung ist. Ein Beispiel blieb mir bis heute in Kopf! Da waren wir 4 CH-Jungs in einer Festhalle in Donaueschingen. Auf dem Tisch ein Schweizerfähnchen, unter dem Tisch 46 leere Flaschen Bier, alle an einem Abend für uns 4-Schweizer gespendet von Deutschen Jungs und Girls. Einer meinen liebsten Deutschen Freunde war ein 48 Jähriger Kriegsgeschädigter Familienvater, halber Schädel abgeschossen, aber blitzgescheit! Die Freude bei Ihm, einen Schweizer als Freund zu haben war fast unbeschreiblich....

(2) Die Gewohnheit lässt gut mit "Ausländern" leben.

Die besten Freunde während meiner Ehe später waren dann auch diese Deutsche Familie und Freunde aus Furtwangen. Und nicht etwa Schweizer! Meine Kinder konnten dort sogar Ferien machen. Natürlich war ich Trauzeuge bei dem D-Paar. Für mich waren diese Freundschaften das höchste. Obwohl ich gerade auch beim Essen oft die Augen zu kniff. Ich kaufte sogar unter den entsetzten Augen von Schweizern 2 Fertighäuser (GEBA) in Ulm. Ich wusste damals gar nicht, dass rund um die Erde gemunkelt wurde, "die Deutschen sind die unbeliebtesten Touristen Weltweit", dass erfuhr ich erst viel später!

Aber ich erfuhr auch bei meinen Freunden in Furtwangen die in einer Reihensiedlung wohnte, ein Beispiel das mir zu denken gab und mir das Deutsch-Pingelige nahe brachte. Da waren ca. 15 Reihenhäuschen an eine etwa 3% ansteigenden Strasse. Hinten bei den Terrassen und Gärtchen war von Nachbar zu Nachbar je 8cm Höhenunterschied. Nun haben sich zwei entschieden diesen unterschied zwischen ihnen auszugleichen. Oh weh oh weh der Beamten-Schimmel und die Gerichte stritten über Jahre bis die 8cm Höhenunterschied wieder da waren und die ganzen Anwohner an der Strasse für immer zerstritten waren....

(3) Später nervten die Deutschen "Besserwisser", mich und die Schweizer rund um mich herum auch mehr und mehr! Schranken bauten sich auf! Ja damals war alles besser oder anders, möchte ich fragen? Mehr und mehr ärgert mich (uns Schweizer) die sprachliche Überlegenheit der Deutschen. Es war unmöglich in einer Diskussion so Perfekt wie erwartet, als Schweizer mit Deutschen zu Diskutieren oder zu Argumentieren! Das letzte Wort (Argument) hat immer ein Deutscher!?

(4) Nun seit meiner Midlife krise sehe ich die "älteren" Deutschen meist nur noch persönlich, wenn ich in Thailand bin. Irgendwie und oft unmögliche Kerle vor allem in Pattaya.... Die "jüngeren" Deutschen die in Massen rund um mich herum in die Schweiz und "in mein Zürich einfliessen" und sogar einige in meinen Wohnblock, nehme ich gar nicht mehr wahr, weil sie mich nicht wahrnehmen!? Denn diese Streber suchen sich Freunde nicht unter den älteren Schweizern die verlernt haben Deutsche zu mögen, oder so......

(5) Seit über 60 Jahren kein Tag an dem nicht ein Film eine Doku oder sonst was über Hitler oder die Zeit damals auf einem Sender im TV flimmert. Schon immer nenne ich dies "Selbst-Bewei/h/n-Räucherung" in Deutscher Reinkultur! Ich mag es nicht mehr hören! Wenn und weil sie diese schlimme Zeit nicht vergessen müssen, wollen, können und oder sich selbst nicht mehr zuhören können, gehen sie auf den "Nachbarn", oder eben Foren-Schreiber los oder monieren, dies darf nie vergessen werden, denn Historien seien Lehrreich und müssen es bleiben! So ein Blödsinn, das ist doch alles Sch....., was kann die jetzige Generation dafür? Denn schon immer in der Grausigen x-tausend Jährigen Menschheit-Geschichte hat der Mensch aus Hab und Machtgier heraus (dass überlebens-GEN) Blutige Strassen und Kulturen (auch Länderübergreifend) hinterlassen und so wird es bis in alle Ewigkeit auch bleiben. Es wiederholt sich alles, schauen wir doch in den nahen Osten zu dem wachsenden IS Staat....

(6) Heute, wird es wieder immer je besser mit meinem Bild der Deutschen die die Schweiz fast überarbeiten, ähh überrennen. Altklug geworden begib ich mich sogar gerne in Dispute mit Ihnen. Auch in meiner Wohnsiedlung in der sie von Jahr zu Jahr zunehmen, gibt es kein einziges Deutsches Paar oder Single die mir nicht Sympathisch geworden sind. Nee, die sind "gut geworden" die Deutschen, man soll als Schweizer einfach nichts besser wissend rüberkommen, zu denn sich so mühe gebenden Auswanderern, und selbst als Schweizer auch mal den Erstkontakt wagen.

So, nun hab ich mich erklärt. Ich hoffe die Deutschen verstehen mich, denn Summa summarum gibt es überhaupt keine Probleme zwischen Schweizern und Deutschen ausser gewisse Gruppen reden sie her.... die Rassisten...

Zum Thema aktuell, kommt mir gerade ein Slogan des 1Mai-Demo-Umzugs in Zürich in den Sinn.... "Für unsere Rechte ein gerade Linke..."
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Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#13

Beitrag von Fuerst_48 » Di 3. Nov 2015, 18:15

Am 1. Mai wird in der "conföderatio helvetica" geboxt ?? :no: :lach: :lach:

SophieLaRoche

Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#14

Beitrag von SophieLaRoche » Mo 9. Nov 2015, 12:50

Banshee » 02 Nov 2015, 12:35 hat geschrieben:Mein Verhältnis zu Schweizern ist recht indifferent. Einerseits ist einer der Letztgenannten in unserer, einige Jahrhunderte umfassende, Ahnentafel ein aus Zürich stammender und in Kanada lebender "Verwandter" Schweizer Staatsbürger, ich habe bei Fernostreisen immer angenehme Bekanntschaften mit dort angetroffenen SchweizerInnen gehabt, aber andererseits sind sie mir einfach suspekt und entschieden zu arrogant.
Der erste "innigere" Kontakt war 1984, als wir als amtierendes Faschingsprinzenpaar zu Guggenmusiker nach Ennetbürgen am Vierwaldstätter See reisten. Als Prinzenpaar durften wir natürlich beim Bürgermeister nächtigen, aber die Kühle der Begegnung, der Konversation, der unausgesprochenen Vorbehalte war mir richtig unangenehm. Ich muss wirklich sagen, dass ich derart kühl noch nicht einmal im muslimischen Teil Mindanaos aufgenommen wurde.
Zweimal haben wir Urlaub im Tessin gemacht, am Lago di Lugano. Auch dort war man uns gegenüber nie herzlich, obwohl man dort eher einen Hauch italienischer Lässigkeit gespürt hat.
Hier an der A5 erkenne ich bei den unverschämtesten Rasern oft ein Schweizer Nummernschild, die ständigen Lobhudeleien über den helvetischen "Vorzeigestaat" muss da den Leuten dort zu Kopf gestiegen sein und dieser durch deutsche Talkshows gezerrte Journalist der NZZ, der sich erdreistet, auf unflätige Art und Weise deutsche Zustände zu kritisieren und zu kommentieren, tut ein Übriges, um die Schweizer nicht gerade zu meinem Lieblingsumgang zu machen.
Ich verurteile auch die Chuzpe von einer Fa. Nestle, sich dreist öffentlich zu beklagen, dass man nirgends in Europa ein solches Geschiss wegen genmanipulierten Erzeugnissen machen würde wie in Deutschland.

Und so ergibt sich für mich insgesamt kein sehr positives Bild von "der" Schweiz. Aber ich liebe den Käse und die Landschaft ist grandios. Ich würde mir wünschen, man würde etwas bescheidenern und offener gegenüber anderen auftreten, dann wäre die Schweiz wirklich ein "Vorzeige"-Staat.
Ich habe die Schweiz einst geliebt und mir doch vor einigen Jahren geschworen dort NIE mehr hinzureisen. Nun gut, hielt ich nicht durch, weil ich wieder mal an den Pizol zum Skifahren wollte. Dort verlor ich meine beste Sonnenbrille und noch viel schlimmer das heißgeliebte Etui - ein Erinnerungsstück an meinen Vater - in dem diese steckte. Man glaubt es kaum - ich bekam sie wieder! Die Dame an der Gondelstation war sehr nett und bemüht. Noch dazu ließ man mich an meinem Geburtstag die Liftanlagen kostenlos benutzten, was ich durchaus als nette Geste empfunden habe.

Mein Verhältnis ist also ambivalent. Leider wirken negative Erlebnisse immer länger nach als positive.

Was mir definitiv nicht gefällt sind die Preise - weil diese in Augen eines Deutschen einfach unverhältnismäßig sind und einem die Freude am Urlaub verdrießen auch wenn man sich das leisten KANN. Das Gefühl, dass sich die Schweizer für was Besseres halten, selbst wenn ihre Dienstleistungen mangelhaft sind bzw. vllt. sind sie es sogar deswegen, WEIL sie meinen, sich nicht anstrengen zu müssen. Dass uns der Tankwart am Lago Maggiore Super in unseren Diesel tankte und sich dann um nix mehr kümmerte als wir es gerade noch rechtzeitig bemerkten, weiterhelfen musste uns der ADAC - wie immer zuvorkommend und zuverlässig - Signore wollten nur noch italienisch verstehen und sprechen ist auch ein fetter Minuspunkt - sorry er war halt nunmal Schweizer auch wenn das woanders vllt. auch hätte passieren können.

Was mich aber besonders ärgert, was Banshee auch angeführt hat: In der Schweiz ist man äußerst rigide hinsichtlich der Geschwindigkeitsbegrenzung, ihrer Überwachung, ihren Folgen. Auch ein Grund, warum man sich da nicht wohl fühlt. Eine Unaufmerksamkeit, die mehrere hundert Euro kosten kann... gefällt mir nicht. Der Hit aber ist dann, wenn eben diese Schweizer in ihren dicken fetten deutschen Autos zu uns zum Rasen kommen und auf der Autobahn Kleinwagen im Überholvorgang zum Abbrechen nötigen, weil im Wege ihrer flotten Fahrt. Etwas was sie sich in ihrem Heimatland niemals erlauben würden - gewiss nicht. Da wäre mir danach, dass sie in deutsche Radarfalllen tappend nach Schweizer Recht bestraft werden sollten.

Ach Jahr - die Jahresmaut ist auch ein Unding.

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thai.fun
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Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#15

Beitrag von thai.fun » Mo 9. Nov 2015, 14:33

SophieLaRoche » 09 Nov 2015, 12:50 hat geschrieben:... Mein Verhältnis ist also ambivalent. Leider wirken negative Erlebnisse immer länger nach als positive. ...
... dass gilt für über 7 Milliarden Erdenbürger.

Nun, um deine vergessenen "Positiven" etwas in Schwingung (nicht Wallungen) zu bringen, hier...

Die Miss Schweiz Wahl wurde dieses Jahr von SAT1 durchgeführt, weil es scheinbar dem Schweizer Fernsehen, dass vom Bürger Finanziert wird, zu kostspielig war!? Die Schweiz verreckt nochmal an ihrer Kohle... :(


So heiss war die Miss-Wahl

Das war der Kampf ums Krönchen. 12 Kandidaten standen zur Wahl für die Miss Schweiz.

Bild


Eine Medizin-Studentin ist die neue Miss Schweiz. Laetitia Guarino (21) aus Froideville VD gewinnt das Krönchen.
(Ich hab auf eine andere, die im Tiger-Shirt, gesetzt)

Bild
http://www.blick.ch/people-tv/schweiz/l ... 90582.html
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forest

Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#16

Beitrag von forest » Mo 9. Nov 2015, 15:19

Kenne die Schweiz nur noch aus DM-Zeiten, als Skifahrer, Durchreisender und Auftragnehmer in technischer Branche in der deutschsprachigen Schweiz. Da war kein Unterschied zu hier. Die Mentalitäten sind ähnlich, fast noch ein bißchen deutscher im positiven Sinn. Alles sehr genau, zuverlässig und sauber. Machmal fuchsig genau. Nicht begegnet sind mir überhebliche und angeberische Leute. Das Wald-rein-raus-Prinzip ist international und so auch in der ganzen Schweiz, vielleicht da besonders wirksam.
Vorbehalte gegenüber Deutschen sind zunächst schon spürbar, aber das gibt sich schnell beim ersten Ruf in oder aus dem Wald. Wenn man in der französischen Schweiz ein paar Brocken Französisch halbwegs sauber kann, hellen sich die Gesichter gleich auf, entsprechend in der italienischen. Das Tessin ist eine gesegnete Gegend mit dem Charme des Italienischen in Verbindung mit schweizer Gründlichkeit.
Haften geblieben zur Veranschaulichung ist mir ein schweizer Grenzer bei der Einreise, der die Papiere ganz genau durchfieselt und dann freudig meint 'Tso, danke, jetzt brauchmer no a Vignette. Die gibts da vorn und parken können Sie da auch gleich.'
Und etwas weniger erfreulich beim Einstieg in eine Gondel, die schon fast voll war. Der Gondoliere drückt von hinten, um die Tür schließen zu können und mich drückt er auch gleich weiter hinein auf locker herumstehende Skifahrer, die nicht geneigt waren, etwas Platz zu machen. Einer von ihnen, zu mir und den anderen abschätzig blickend: "Sent halt Düütsche!" Deppen gibts überall.

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thai.fun
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Was ich schon immer mal über die Schweiz sagen wollte...

#17

Beitrag von thai.fun » Mo 9. Nov 2015, 16:12

Von "Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte..." zu - Was ich schon immer mal über die Schweiz sagen wollte... :jubel:

Nun wenn ihr schon das Thema umdreht, was ich toll finde, so möchte ich nun auch noch mehr von Euch über die Schweiz hören.

@forest @Banshee @SophieLaRoche, ich hab mir mal mit grossen Interesse Eure "Schweizer Ein- und Aus-Drucks Beiträge" unter dem Titel: "Die Schweiz aus Sicht Deutscher Bürger" auf Word Dokument gespeichert. Wenn nun noch mehr Deutsche oder deutsch-sprechende ihre Sicht auf die Schweiz hier einbringen, würde ich später mal gerne eine Abhandlung darüber machen!?

Es dürfen auch Klischees oder Märchen sein, dass sind ja Tell und Heidi auch. Auch politisches darf es sein, nur findet dies weniger Platz in meiner "Abhandlung" dann... :love:
Ich bin nun Mal! Auch hier ...

SophieLaRoche

Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#18

Beitrag von SophieLaRoche » Mo 9. Nov 2015, 18:08

thai.fun » 09 Nov 2015, 14:33 hat geschrieben:... dass gilt für über 7 Milliarden Erdenbürger.

Nun, um deine vergessenen "Positiven" etwas in Schwingung (nicht Wallungen) zu bringen, hier...

Die Miss Schweiz Wahl wurde dieses Jahr von SAT1 durchgeführt, weil es scheinbar dem Schweizer Fernsehen, dass vom Bürger Finanziert wird, zu kostspielig war!? Die Schweiz verreckt nochmal an ihrer Kohle... :(
Lieber Taipan hätte ich beinahe geschrieben - den gab es in unserem alten Forum - also richtig Thai.fun - weibliche Schweizer Schönheit bringt mich nur bedingt in freundliche Wallung bzw. ist sie mir einerlei - auch wen SAT sie kürt - dann erst recht

Haste nicht was mit Männern? :roll:

SophieLaRoche

Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte...

#19

Beitrag von SophieLaRoche » Mo 9. Nov 2015, 18:19

forest » 09 Nov 2015, 15:19 hat geschrieben:Kenne die Schweiz nur noch aus DM-Zeiten, als Skifahrer, Durchreisender und Auftragnehmer in technischer Branche in der deutschsprachigen Schweiz. Da war kein Unterschied zu hier. Die Mentalitäten sind ähnlich, fast noch ein bißchen deutscher im positiven Sinn. Alles sehr genau, zuverlässig und sauber. Machmal fuchsig genau. Nicht begegnet sind mir überhebliche und angeberische Leute. Das Wald-rein-raus-Prinzip ist international und so auch in der ganzen Schweiz, vielleicht da besonders wirksam.
Vorbehalte gegenüber Deutschen sind zunächst schon spürbar, aber das gibt sich schnell beim ersten Ruf in oder aus dem Wald. Wenn man in der französischen Schweiz ein paar Brocken Französisch halbwegs sauber kann, hellen sich die Gesichter gleich auf, entsprechend in der italienischen. Das Tessin ist eine gesegnete Gegend mit dem Charme des Italienischen in Verbindung mit schweizer Gründlichkeit.
Haften geblieben zur Veranschaulichung ist mir ein schweizer Grenzer bei der Einreise, der die Papiere ganz genau durchfieselt und dann freudig meint 'Tso, danke, jetzt brauchmer no a Vignette. Die gibts da vorn und parken können Sie da auch gleich.'
Und etwas weniger erfreulich beim Einstieg in eine Gondel, die schon fast voll war. Der Gondoliere drückt von hinten, um die Tür schließen zu können und mich drückt er auch gleich weiter hinein auf locker herumstehende Skifahrer, die nicht geneigt waren, etwas Platz zu machen. Einer von ihnen, zu mir und den anderen abschätzig blickend: "Sent halt Düütsche!" Deppen gibts überall.
Da es so aussieht als nähmen Sie auch ohne Zitat auf mein Post Bezug:

Hollereidujö. Sagt das der Schweizer auch so? Sie waren schon mal charmanter. Geht's no? Meinetwegen stellen Sie fest, dass Sie das Glück hatten auf eine andere Sorte Schweizer zu treffen, aber das Ganze auf die Schiene Waldreinraus zu bringen...

Sich für was Besseres zu halten muss nicht bedeuten, dass man überheblich oder angeberisch ist. Man ist nur eben Schweizer. Das genügt.

Warum suchen Sie denn die Schweiz seit über 13 Jahren nicht mehr heim pardon auf? Sooo gut scheint es Ihnen dort doch nicht gefallen zu haben.

SophieLaRoche

Re: Was ich schon immer mal über die Schweiz sagen wollte...

#20

Beitrag von SophieLaRoche » Mo 9. Nov 2015, 18:21

thai.fun » 09 Nov 2015, 16:12 hat geschrieben:Von "Was ich schon immer mal über die Schweiz wissen wollte..." zu - Was ich schon immer mal über die Schweiz sagen wollte... :jubel:

Nun wenn ihr schon das Thema umdreht, was ich toll finde, so möchte ich nun auch noch mehr von Euch über die Schweiz hören.

@forest @Banshee @SophieLaRoche, ich hab mir mal mit grossen Interesse Eure "Schweizer Ein- und Aus-Drucks Beiträge" unter dem Titel: "Die Schweiz aus Sicht Deutscher Bürger" auf Word Dokument gespeichert. Wenn nun noch mehr Deutsche oder deutsch-sprechende ihre Sicht auf die Schweiz hier einbringen, würde ich später mal gerne eine Abhandlung darüber machen!?

Es dürfen auch Klischees oder Märchen sein, dass sind ja Tell und Heidi auch. Auch politisches darf es sein, nur findet dies weniger Platz in meiner "Abhandlung" dann... :love:
Ja, sorry, das ist den Thread missbraucht, stimmt schon. Nur war ich nach meinem 'Zürcher-Erlebnis' auf der B17 vom letzten Dienstag auf der Suche nach einem geeigneten Thread und da kam mir der gerade recht und da Banshee schon in die Richtung vorge'arbeitet' hatte...

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