Wissenschaft und Spiritualität

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bbuchsky
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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#91

Beitrag von bbuchsky » Fr 27. Nov 2015, 15:29

Auri » 27 Nov 2015, 14:20 hat geschrieben: Bei BBs Eugenikthesen stellen sich auch mir sämtliche Haare. Dagegen war Sarrazins Pamphlet ja noch harmlos. Das sind Gedanken aus dem späten 19. Jahrhundert, also weit vor der Nazizeit.
Sie sind sowas von überholt aber waren damals mitverantwortlich als Gedankenkonstrukt was sich später hochgeschaukelt hat.
So etwas heute noch zu vertreten, da muss man dann durchaus mit Vorwürfen leben.

Und im übrigen, auch dieses Board kann bei aller Sympathie für eine freie unmoderierte Diskussion nicht so ganz ohne Grenzen sein. Die Eugenikthesen sind jedenfalls am Rande dessen.
Sie fangen mit den undifferenzierten Unterstellung gerne selber an, gelle?
Ich habe dieses "Buch" des Sarrazins natürlich nicht gelesen, aber er zielt auf Rassen und Ethnien ab in seinen Thesen, wenn ich das richtig mitgekriegt habe.
Die meiner Version von Eugenik theoretisch zugrunde liegenden Kriterien fußen auf sozialen Fähigkeiten, der Intelligenz, auf Altruismus und Selbstbeherrschung, völlig ohne lokale oder ethnische Bezüge. Mir ginge es um die gesamte Menschheit, weil es nur der gesamten Menschheit gelingt, Lösungen für die akuten Probleme zu finden. Am Ende dieser Entwicklung stünde eine Welt ohne Geld und Grenzen, also zwangsläufig auch ohne Religionen, womit bei Ihrem Sarrazin wohl nicht zu rechnen wäre.
Ein wenig mehr Neigung zum Differenzieren sollte Ihnen schon abzuverlangen sein.



Felidae
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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#92

Beitrag von Felidae » Fr 27. Nov 2015, 17:36

Bezüglich der Frage, ob jemand, der schlechtes in die Welt bringt, eigentlich geboren werden sollte, oder in jungen Jahren, bevor er Übles anrichten kann, aus der Welt geht, gibt es einen kleinen Film, der von Marketingstudenten gemacht wurde. Mercedes hat sich hiervon offiziell distanziert. Insgeheim jedoch wohl ziemlich über das positive Feedback gefreut. In der Marktingbranche wurde dieser Film heiß diskutiert.
[bbvideo=560,315]https://www.youtube.com/watch?v=ytVdBLMmRno[/bbvideo]

bbuchsky
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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#93

Beitrag von bbuchsky » Fr 27. Nov 2015, 18:00

Das wäre nicht Eugenik, sondern Euthanasie, die grundsätzlich abzulehnen ist. Niemand hatte "klein Adolf" ansehen können, dass er zum Massenmörder mutiert.

Wenn die von mir hier unstrittig streitbare Einlassung zur Eugenik in der mir schon lange nicht mehr vorschwebenden Form zur Anwendung käme (ist eh zu spät!), würden durch praenatale genetische Untersuchungen die trotz genetisch idealer Disposition auftretenden Mißbildungen entweder abgetrieben oder auf Wunsch der Eltern eben ausgetragen.
Man sieht an Hawking, dass körperliche Beeinträchtigung nicht zwangsläufig schlecht sein muss.

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Nathan
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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#94

Beitrag von Nathan » Fr 27. Nov 2015, 18:46

bbuchsky » 27 Nov 2015, 15:29 hat geschrieben: Sie fangen mit den undifferenzierten Unterstellung gerne selber an, gelle?
Ich habe dieses "Buch" des Sarrazins natürlich nicht gelesen, aber er zielt auf Rassen und Ethnien ab in seinen Thesen, wenn ich das richtig mitgekriegt habe.
Die meiner Version von Eugenik theoretisch zugrunde liegenden Kriterien fußen auf sozialen Fähigkeiten, der Intelligenz, auf Altruismus und Selbstbeherrschung, völlig ohne lokale oder ethnische Bezüge. Mir ginge es um die gesamte Menschheit, weil es nur der gesamten Menschheit gelingt, Lösungen für die akuten Probleme zu finden. Am Ende dieser Entwicklung stünde eine Welt ohne Geld und Grenzen, also zwangsläufig auch ohne Religionen, womit bei Ihrem Sarrazin wohl nicht zu rechnen wäre.
Ein wenig mehr Neigung zum Differenzieren sollte Ihnen schon abzuverlangen sein.
Wenn es gleich um die ganze Menschheit geht dann ist natürlich genug differenziert...
So eine geballte Ladung Unfug! Am Ende dieser Entwicklung stünde der blanke Faschimus in seiner reinsten Form, weil natürlich eine beliebige Ansammlung von Menschen eine beliebige Ansammlung von Vorstellungen von "besser" und von "schlechter" hat und sich deswegen allein der Entschlossenere durchsetzen würde, was keinesfalls notwendig bedeuten würde "der Reproduzierwürdigste".

Sicher, eine Weltgesellschaft ohne Geld, ohne Grenzen, ohne dumme "Nationen" braucht keine Religionen mehr um die Egalisierung irdischer Missstände ins Nirwana zu verschieben. Da bin ich sofort dabei, aber das geht nur ohne Gewalt, zu der z.B. eine Zwangssterilisierung unbedingt gehören würde. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und mit deinem "schönen" Eugenikmodell landest du bei Mord und Totschlag, Herrenrassenphantasien und Führerkult. Woran mich das nur schon wieder erinnert...

Möchtest du eine macht- und herrschaftsfreie Gesellschaft entwickeln geht das nur über den Weg eines neuen, besser "geänderten" Bewusstseins. Unser westliches, kapitalistisch verfasstes Bewusstsein ist nicht geeignet, ernsthaft über Alternativen zur jetzigen Gesellschaftsform nachzudenken, es sei denn es ist derart souverän wie z.B. meines... 8-)
Die Chance besteht nicht darin, faschistische Eugenikspielchen zu betreiben, die Chance für die Menschheit besteht in der systematisch bedingten, also immanenten Endlichkeit jedes kapitalistischen Systems. Eigentlich muss man nur darauf warten. Vielleicht noch ein paar tausend Jahre, aber was ist das schon gegenüber den ca. 20 Millionen Jahren, die unser Zentralgestirn noch leben und unser Sonnensystem energetisch versorgen wird. Man muss darauf warten, dass das kapitalistische Systen zusammenbricht, spätestens wenn auch wirklich der allerletzte Markt gesättigt ist, natürliche Ressourcen verbraucht sind und der interplanetarische Raumflug immer noch nicht serienreif ist. DANN hätte man die Gelegenheit, einem faschistischen Führer zu folgen oder sich für eine machtfreie Gesellschaftsform zu entscheiden. Bleibt spannend noch für viele Generationen.
Der größte geistige Freiraum ist der Raum zwischen den Stühlen

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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#95

Beitrag von bbuchsky » Sa 28. Nov 2015, 10:06

Träumen Sie weiter.
Ich arbeite für Leute, denen es auf ein paar Milliönchen mehr oder weniger überhaupt nicht ankommt, und keiner von denen macht den Eindruck, unter irgendeinem äußeren oder gar moralischen Druck zu stehen.
Selbst wenn das System kippt, stehen in den Büchern immer noch die gleichen Eigentümer, und viele werden die Anlagen eher in die Luft jagen, als sie sich aus den Händen nehmen zu lassen.
Der Zeitpunkt, an dem sich die Bereitschaft zum Miteinander unter dem äußeren Zwang als unumgänglich und zwingend erforderlich erwiesen hat, ist längst verstrichen. Ende der 80er war es soweit. Ab jetzt finden die finalen Verteilungskämpfe statt, und in 30-50 Jahren werden sich 2 Milliarden Menschen auf der Flucht befinden, ohne je eine Chance zu haben, auch nur in die Nähe der von privaten Armeen gesicherten Erben der Verursacher dieser Katastrophe zu gelangen.
Apocalypse is now.

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Re: Wissenschaft und Spiritualität

#96

Beitrag von Fuerst_48 » Di 1. Dez 2015, 15:42

Nathan » 27 Nov 2015, 18:46 hat geschrieben:Wenn es gleich um die ganze Menschheit geht dann ist natürlich genug differenziert...
So eine geballte Ladung Unfug! Am Ende dieser Entwicklung stünde der blanke Faschimus in seiner reinsten Form, weil natürlich eine beliebige Ansammlung von Menschen eine beliebige Ansammlung von Vorstellungen von "besser" und von "schlechter" hat und sich deswegen allein der Entschlossenere durchsetzen würde, was keinesfalls notwendig bedeuten würde "der Reproduzierwürdigste".

Sicher, eine Weltgesellschaft ohne Geld, ohne Grenzen, ohne dumme "Nationen" braucht keine Religionen mehr um die Egalisierung irdischer Missstände ins Nirwana zu verschieben. Da bin ich sofort dabei, aber das geht nur ohne Gewalt, zu der z.B. eine Zwangssterilisierung unbedingt gehören würde. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt und mit deinem "schönen" Eugenikmodell landest du bei Mord und Totschlag, Herrenrassenphantasien und Führerkult. Woran mich das nur schon wieder erinnert...

Möchtest du eine macht- und herrschaftsfreie Gesellschaft entwickeln geht das nur über den Weg eines neuen, besser "geänderten" Bewusstseins. Unser westliches, kapitalistisch verfasstes Bewusstsein ist nicht geeignet, ernsthaft über Alternativen zur jetzigen Gesellschaftsform nachzudenken, es sei denn es ist derart souverän wie z.B. meines... 8-)
Die Chance besteht nicht darin, faschistische Eugenikspielchen zu betreiben, die Chance für die Menschheit besteht in der systematisch bedingten, also immanenten Endlichkeit jedes kapitalistischen Systems. Eigentlich muss man nur darauf warten. Vielleicht noch ein paar tausend Jahre, aber was ist das schon gegenüber den ca. 20 Millionen Jahren, die unser Zentralgestirn noch leben und unser Sonnensystem energetisch versorgen wird. Man muss darauf warten, dass das kapitalistische Systen zusammenbricht, spätestens wenn auch wirklich der allerletzte Markt gesättigt ist, natürliche Ressourcen verbraucht sind und der interplanetarische Raumflug immer noch nicht serienreif ist. DANN hätte man die Gelegenheit, einem faschistischen Führer zu folgen oder sich für eine machtfreie Gesellschaftsform zu entscheiden. Bleibt spannend noch für viele Generationen.
Auf jeden Fall hat er dirs jetzt aber mal so richtig "g`sagt!". Der, welcher für die Millionäre als Hausmeister arbeitet....oder so ähnlich jedenfalls... :lach: :lach: :lach: :lach:

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